Wir haben ein Hundeshooting geplant und die Termine sind fixiert. Nun wird deine Hündin läufig. Oft bekomme ich dann leicht panischen Anrufe: „Hilfe Janina! Was machen wir denn jetzt?“ Ein Hundeshooting mit läufigen Hündinnen bedarf etwas mehr Planung und kann dann ebenso entspannt wie jedes andere Hundeshooting stattfinden.
Das hängt ganz davon ab, wie gut das dein Hundemädel wegsteckt und damit klarkommt. Bei vielen bricht erstmal das Hormonchaos aus. Das Verhalten deiner Hündin kann sich in der Zeit komplett ändern. Von ängstlich bis absolut anhänglich ist alles möglich. Auch die Verträglichkeit mit anderen Hunden, speziell anderen Hündinnen, kann sich in der Zeit verändern und Hundebegegnungen können eine Belastung für deine Fellnase werden. Was du beachten solltest!
Eine gute Planung und Kommunikation ist wichtig
Dieses Frühjahr waren gefühlt 50% meiner Shootings mit läufigen Hündinnen und jedes war wunderschön. Alle Hundemamas haben die Bilder bekommen, die sie sich gewünscht haben.
Hier die wichtigsten Tips, damit das Hundeshooting gelingt:
Eine gute Kommunikation:
ist hier absolut wichtig. Wir werden alle Eventualitäten besprechen und sorgfältig abwägen. Dies ist bei einer läufigen Hündin noch viel wichtiger als bei jedem normalen Shooting.
Die Uhrzeit:
oftmals ist ein Fotoshooting am frühen Vormittag sehr viel stressfreier. Hier sind noch nicht so viele Hunde unterwegs.
Die Location:
wir bleiben in einem vertrauten Umfeld während des Hundshootings. Die Hündin ist somit auf bekanntem Terrain und von daher nicht mit einem neuen Umfeld zusätzlich gestresst. Du als Hundemama weißt am besten, mit welchen Hundebegegnungen auf den gewohnten Gassirouten zu rechnen ist. Dies sorgt gleich zu Beginn für eine entspannte Atomsphäre.
Halsband und Leine:
beides muss bei diesem Shooting nicht abgelegt werden. Eine lange Schleppleine ist hier von Vorteil. Ich werde beides dann mit der Bildbearbeitung entfernen.
Hier habe ich euch zwei Beispiele mit wunderschönen Hundeshootings trotz Läufigkeit der Hündinnen als Beispiele eingefügt. Ebenso könnt ihr sehen, was in der Bildbearbeitung in diesem Fall passiert.
Hundeshooting mit der läufigen Hündin Josie
Eins der Hundeshootings war mit einer tollen Berner Sennen Hündin. Josie war total anhänglich, schmusig unterwegs und wollte am liebsten von jedem geknuddelt werden. Der einsame, gut bekannte Dünenweg war somit eine klasse Location für sie. Es war die ganze Zeit kein anderer Hund unterwegs und nur ein paar wenige Spaziergänger. Es war die beste Wahl für dieses Hundemädel. Josies Frauchen hat hier bewusst auf Actionbilder verzichtet und wir haben uns stattdessen auf eine schöne Portraitserie geeinigt. Josie wäre ohne Leine wohl auf und davon und hätte mal geschaut, wer sich so findet. Dieses Risiko wollte ich auch nicht eingehen, aber das passiert bei keinem meiner Hundeshooting.
Und wer genau hinschaut, kann sogar noch Schneereste erkennen. Es war für uns drei so richtig schön und besonders, ein Shooting voller Genussmomente und wunderschönen Erinnerungen.





Die läufige Hündin Jule wollte Vollgas beim Shooting geben
Das absolute Gegenteil war das Drahthaarviszlamädel Jule. Sie wollte am liebsten nur Vollgas geben und war kaum zu bremsen. Hier sind wir in aller Frühe an einen einsamen Hundestrand gefahren. Es war Ebbe und somit weite Flächen vorhanden. Alles war gut und weit überschaubar und Jule konnte Gas geben. Frauchen und Herrchen waren dabei und die Hündin war somit von zwei Seiten „unter Aufsicht“. Jule war trotz Chaos im Kopf immer gut abrufbar. Das hat das ganze Hundeshooting natürlich sehr erleichtert. Dazu hatten wir auch an diesem Morgen Schnee und das machte das ganze nochmal ein Stück spannender. Ich kenne keinen Hund, der den Schnee nicht liebt. Herausforderung angenommen! Wir haben eine zauberhafte Zeit mit tollen Erinnerungen genossen. Nichts muss alles kann!






Was ich beim Hundeshooting bewusst nicht riskiert habe, ist das Ablegen des Halsbandes bzw. des Geschirrs und zum Teil der Leine. Im Gespräch mit den jeweiligen Frauchen haben wir uns gemeinsam für die Variante „Bildbearbeitung“ entschieden. Hier ist das Halsband / Geschirr und die Leine im Nachgang aus dem Bild retuschiert worden.
Hier zwei Beispiele für euch:


Eine gute Kommunikation zwischen dir und mir ist in so einem Fall das A und O. Ich möchte auf keinen Fall irgendein Risiko eingehen und auf der anderen Seite aber ein entspanntes und unvergessliches Hundeshooting für dich gestalten. Ich habe im Vorfeld immer ein offenes Ohr für dich. Eine offene und vertraute Kommunikation mit dir ist für mich selbstverständlich und absolut wichtig.
Es ist kein Ding der Unmöglichkeit, ein unvergessliches Hundeshooting mit deiner Hündin, auch während der Läufigkeit, zu genießen. Alle Frauchen waren im Nachhinein froh, dass sie das Fotoshooting nicht verschoben haben.