Hundeshooting mit Hormonchaos – läufige Hündinnen

von | Aug 27, 2023 | Fotoshooting

Wir haben ein Fotoshooting geplant und die Termine sind fixiert. Nun wird deine Hündin läufig. Oft bekomme ich dann leicht panischen Anrufe: „Hilfe Janina! Was machen wir denn jetzt?“

Das hängt ganz davon ab wie gut das dein Hundemädel weg steckt und damit klarkommt. Bei vielen bricht erstmal das Hormonchaos aus. Das Verhalten deiner Hündin kann sich in der Zeit komplett ändern. Von ängstlich bis absolut anhänglich ist alles möglich. Auch die Verträglichkeit mit anderen Hunden, speziell anderen Hündinnen, kann sich in der Zeit verändern und Hundebegegnungen können eine Belastung für deine Fellnase werden.

Dieses Frühjahr waren gefühlt 50% meiner Shootings mit läufigen Hündinnen und jedes war wunderschön. Alle Hundemamas haben die Bilder bekommen, die sie sich gewünscht haben. Eine gute Kommunikation ist hier absolut wichtig. Wir haben nach erneuter Absprache in der Planung lediglich kleine Änderungen vorgenommen:

 

  • Die Uhrzeit: wir haben uns für den frühen Morgen entschieden. Hier sind noch nicht so viele Hunde unterwegs
  • Die Location: hier haben wir geschaut, dass wir in einem vertrauten Umfeld geblieben sind. Die Hündin war somit auf bekanntem Terrain und von daher nicht mit einem neuen Umfeld gestresst. Du als Hundemama, weisst am besten mit welchen Hundebegegnungen auf den gewohnten Gassirouten zu rechnen ist. Dies sorgte gleich zu Beginn für eine entspannte Atomsphäre.

Eins der Hundeshootings war mit einer tollen Berner Sennen Hündin. Josie war total anhänglich, schmusig unterwegs und wollte am liebesten von jedem geknuddelt werden. Der einsame, gut bekannte Dünenweg war somit eine klasse Location für Sie. Es war die ganze Zeit kein anderer Hund unterwegs und nur ein paar wenige Spaziergänger. Es war die beste Wahl für dieses Hundemädel. Josies Frauchen hat hier bewusst auf Actionbilder verzichtet und wir uns stattdessen eine schöne Portraitserie geeinigt. Josie wäre wohl auf und davon und hätte mal geschaut wer sich so findet. Dieses Risiko wollte ich auch nicht eingehen, aber das passiert bei keinem Hundeshooting.

Und wer genau hin schaut kann sogar noch Schneereste erkennen. Es war für uns drei so richtig schön und besonders.

Das absolute Gegenteil war das Drahthaarviszlamädel Jule. Sie wollte am liebsten nur Vollgas geben und war kaum zu bremsen. Hier sind wir in aller Frühe an einen einsamen Hundestrand gefahren. Es war Ebbe und somit weite Flächen vorhanden. Alles war gut und weit überschaubar und Jule konnte Gas geben. Frauchen und Herrchen waren dabei und die Hündin war somit von zwei Seiten “unter Aufsicht”. Jule war trotz Chaos im Kopf immer gut Abrufbar. Das hat das ganze natürlich sehr erleichtert. Dazu hatten wir auch an diesem Morgen Schnee und das machte das ganze nochmal ein Stück spannender. Ich kenne keinen Hund der den Schnee nicht liebt. Herausforderung angenommen! Eine zauberhafte Zeit mit tollen Erinnerungen gewonnen. Nichts muss alles kann!

Was ich beim Fotoshooting bewusst nicht riskiert habe, ist das Ablegen des Halsbandes und zum Teil der Leine. Im Gespräch mit den jeweiligen Frauchen haben wir uns gemeinsam für die Variante „Bildbearbeitung“ entschieden. Hier ist das Halsband und die Leine im Nachgang aus dem Bild retuschiert worden.

Hier zwei Beispiele für euch:

Eine gute Kommunikation zwischen dir und mir ist in diesem Fall das A und O. Ich möchte auf keinen Fall irgendein Risiko eingehen und auf der anderen Seite aber ein entspanntes und unvergessliches Hundeshooting für dich gestalten. Ich habe im Vorfeld immer ein offenes Ohr für dich. Eine offene und vertraute Kommunikation mit dir ist für mich selbstverständlich und absolut wichtig.

Alle Frauchen waren im Nachhinein froh, dass sie das Fotoshooting nicht verschoben haben. Es ist kein Ding der Unmöglichkeit ein unvergessliches Hundeshooting mit deiner Hündin, auch während der Läufigkeit, zu genießen.

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